Liebe Kinder und Familien! Wieder sind viele Kinder nun schon eine sehr lange Zeit zuhause und können nicht in den Kindergarten gehen, um zu spielen, zu toben, um miteinander Spaß zu haben und Freunde und Freundinnen zu treffen. Auch ich als Pastor kann gerade nicht in den Kindergarten kommen, um die tollen Geschichten von Gott und Jesus aus der Bibel zu erzählen oder um Andachten und Gottesdienste mit den Kindern zu feiern – leider!! Aber anders geht es zurzeit nicht. ? Ich habe gehört und bei einem Blick auf die Homepage auch gesehen, dass es vielen Kindern richtig Spaß macht, zusammen mit Mama und Papa am Computer, am Laptop, auf dem Tablet oder auf dem Handy, die vielen tollen Beiträge, die aus dem Kindergarten kommen, anzuschauen und ihre Inhalte zu nutzen und umzusetzen. Und da hatte ich die Idee!! ? Heute schicke ich, der Pastor, den Kindern und ihren Familien einen Beitrag. Worum es heute gehen wird? Um ganz kleine Körner. Unscheinbar sind sie – aber enorm wichtig. Bestimmt kennt ihr das Lied: „Wir sind die Kleinen“. Singt doch zuhause mit! „Wir sind die Kleinen in den Gemeinden, doch ohne uns geht gar nichts, ohne uns geht’ s schief, wir sind das Salz in der Suppe der Gemeinde. Egal, was andere meinen, wir machen mit!“
Und macht doch einfach mit, wenn ich euch einlade, gemeinsam mit mir über das Salz nachzudenken.
Wahrscheinlich kam auch bei euch in den letzten Woche viel Salz zum Einsatz: Als Streusalz. Auch an der Kirche musste viel Schnee geschaufelt und eine Menge Salz gestreut werden. Wenn es im Winter glatt wird, streuen wir große Mengen Salz auf den Boden. Warum? Es hilft uns, bei Eisglätte wieder festen Boden unter die Füße zu bekommen.
Und oft ganz unbemerkt ist das Salz auch auf dem Tisch: Zum Würzen der Speisen. Eigentlich schmeckt kein Essen wirklich gut, das nicht mit einer Prise Salz abgeschmeckt wird. Oder habt ihr schon mal Pommes ohne Salz gegessen?
Keiner ruft nach Salz, um es dann zu essen, so wie es ist. Ihr könnt es ja mal ausprobieren. Wenn ihr euch ein bisschen, aber wirklich nur ganz wenig Salz auf einen Finger streut und dann vorsichtig mit der Zunge probiert.
Viel zu salzig werdet ihr sagen – pur schmeckt uns das Salz nicht. Salz wird verwendet, um den Geschmack des Essens zu entfalten. Das Salz ist also nicht Selbstzweck, sondern ein Hilfsmittel. Das lässt sich auch gut mit uns Menschen und mit uns als Christen vergleichen: So, wie das Salz nicht sich selbst salzen kann, sondern unser Essen würzt und schmackhaft macht, so ist jeder von uns nicht nur für sich selber da, sondern auch wegen der Anderen und für die Anderen, für die Menschen um uns herum, unsere Familie, unsere Freunde und auch für die Menschen, die wir manchmal nicht so gerne mögen.
Salz ist etwas ganz Besonderes, etwas Kraftvolles, Kostbares und Wertvolles und schon in der Bibel steht, das Jesus zu uns sagt: „Ihr seid das Salz der Erde“ (Matthäus 5,13) Jeder von uns ist kostbar und wertvoll – jeder von uns kann und soll die Würze im Leben eines Anderen sein. Salz hat große Kraft. So unscheinbar die kleinen, weißen Körnchen sind, so kraftvoll können sie wirken. Was ihr jetzt braucht: 1 Esslöffel ? 3 gleiche Trinkgläser ??? 1 Liter Wasser ? 2 rohe (frische!) Eier ?? 3 EL Kochsalz ? Und so geht’s: 1) Stellt zwei gleiche Trinkgläser nebeneinander auf und legt mittels des Esslöffels je ein rohes Ei auf den Glasboden. 2) Nun füllt ihr in eines der Gläser, mit Hilfe des dritten Trinkglases vorsichtig bis knapp unter den Rand mit Wasser. Was passiert? ? 3) Füllt jetzt das dritte Glas erneut mit Wasser und fügt zwei bis drei Esslöffel Kochsalz hinzu. 4) Rührt das Wasser, bis möglichst keine Salzkörner mehr am Boden des Glases liegen. 5) Das Salzwasser vorsichtig in das noch leere zweite Glas mit dem Ei eingießen. Und nun beobachtet, was passiert. ? Viel Freude wünscht Pastor Arnd Pagel