Von einer Lieferung in die Kita blieb ein riesiger Karton übrig. Zum Zerschneiden für die Mülltonne viel zu schade.

Die Mäusekinder hatten großes Interesse an dem Karton. Wir haben ihn erstmal in die Gruppe gestellt, aber was nun? Einig waren die Kinder sich schnell. Ein Haus oder Bude sollte es werden. Es wurde gleich tatkräftig gearbeitet. Fenster und eine Tür wurden hineingeschnitten, es wurde gemalt und gestritten.

Denn wenn viele Menschen zusammenarbeiten, haben auch viele eine eigene Idee. Es benötigt Ideen, Absprachen, Kompromisse und Einhaltung von Absprachen und Regeln. Das ist nicht immer einfach in einer großen Gruppe und nicht immer kommt das heraus, was vorher geplant war.

Aber egal ob das gesetzte Ziel erreicht wurde, am Ende kann auch mit den kleinsten Teilen etwas Neues entstehen.

Und ohne es bewusst wahrzunehmen hat dabei ganz viel Förderung stattgefunden:

Die Kinder mussten miteinander kommunizieren, Absprachen treffen, auch streiten muss man lernen, vielleicht auch mal Frust aushalten, Ausdauer, die Fantasie und Kreativität wurde angeregt, die Feinmotorik und Grafomotorik wurde geschult und noch so viel mehr…

Am Ende bleibt … ein Karton, unbezahlbar